GMDSS-News

Hörwachenpflicht auf UKW-Kanal 16 bis zum 1.Februar 2005
Der Schiffssicherheitsausschuß hat auf seiner 69. Sitzung beschlossen, den Termin, bis zu dem der Kanal 16 zu überwachen ist, auf den 1. Februar 2005 festzulegen. Bis zu diesem Termin muss von allen ausrüstungspflichtigen Schiffen auf See, wenn durchführbar, eine ununterbrochene Hörwache auf UKW-Kanal 16 unterhalten werden. (News)

"Bremen Rescue Radio" Ansprechpartner für die Schifffahrt
Mit der Inbetriebnahme der Seenot-Küstenfunkstelle "Bremen Rescue Radio" hat die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) den Fortbestand des UKW-Seenot- und Sicherheitsfunkdienstes in Nord- und Ostsee sichergestellt. Bedingt durch die Einführung des weltweiten Seenot- und Sicherheitsfunksystems GMDSS (Global Maritime Distress and Safety System) und die nachlassende Gesprächsvermittlung durch die Küstenfunkstellen hat die DGzRS in den vergangenen Monaten stufenweise die Not- und Sicherheitsaufgaben der von der Deutschen Telekom betriebenen Küstenfunkstellen übernommen. Die seit dem 1. Januar 1999 verbindliche Funkrufbezeichnung lautet "Bremen Rescue". Die offizielle Übergabe dieses Seenotfunkdienstes erfolgte am Dienstag, dem 12. Januar 1999 in der Zentrale der DGzRS. Von hier aus wird der gesamte Funkverkehr auf den UKW-Seenotkanälen 16 und 70 (Digitaler Selektiv-Ruf) rund um die Uhr überwacht; Such- und Rettungsmaßnahmen werden - wie bislang schon - von der Seenotleitung (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre) Bremen koordiniert. In der Nachfolge der zum Jahresende 1998 geschlossenen Küstenfunkstelle "Norddeich Radio" und den angeschlossenen 14 Relaisstationenan an Nord- und Ostsee werden von "Bremen Rescue" nun alle Notrufe innerhalb des Versorgungsgebietes A1 in Nord- und Ostsee empfangen und von Bremen aus abgewickelt. Im einzelnen handelt es sich um folgende Aufgaben:

Nutznießer dieser Einrichtung sind Ungeachtet dieser neuen Regelung des Seenotfunkdienstes wird allen Teilnehmern am Seeverkehr die GMDSS-entsprechende Ausrüstung empfohlen.
Quelle: Deutsche Seeschiffahrt, Ausgabe Februar 2/99 (News)

Inmarsat-E komplett
Seit Dezember 1997 gibt es bei der Küsten-Erdfunkstelle Goonhilly (GB) zwei weitere Empfangseinrichtungen für die Aufnahme von Seenotalarmen, die von der L-Band-Bake gesendet werden. Goonhilly überwacht die Gebiete AOR-E und AOR-W. Somit werden jetzt alle vier Ausleuchtgebiete durch jeweils zwei Empfangsstationen gesichert.
Quelle:Inmarsat, Inside track, Ausgabe 20, März 1998, S. 1 (News)

Sensationelle E-EPIRB "global-3"
Navtec E-EPIRBEine neue Inmarsat-E Alarmierungsbake, Gewicht weniger als zwei Kilogramm, hat die Zulassung erhalten. Der Hersteller, die Firma Navtec, bietet diese Bake für 3500,- DM an. Damit wird diese Bake zu einem Preis angeboten für den bisher nur COSPAS-SARSAT-Baken zu haben waren. Die Alarmierungszeit im Inmarsat E-System beträgt meist weniger als zwei Minuten und die übermittelte Notfallposition wird über einen integrierten GPS-Empfänger berechnet.
Weitere Informationen siehe Infos der Fa. Navtec
Quelle: Technisches Merkblatt der Fa. HDW-Hagenuk Schiffstechnik GmbH. (News)

Inmarsat mit fünf F3 Satelliten
Am 4. Februar 1998 ist der fünfte F3 Satellit erfolgreich auf die Position 28 Grad Ost gebracht worden. Nach Ablauf einer Testphase wird er auf 25 Grad Ost in Betrieb gehen und dem System als Ersatzsatellit zur Verfügung stehen.
Quelle: Inmarsat, Inside track, Ausgabe 20, März 1998, S. 1. (News)

UKW-Küstenfunk - DP07 Seefunk-
Der öffentliche Küstenfunkdienst DP07-Seefunk arbeitet mit Hochdruck an der Inbetriebnahme der durch die TELEKOM zum 31.12. 1998 geschlossenen Küstenfunkstellen.

Nachdem bereits im Mai 1998 die Küstenfunkstellen Finkenwerder Radio und Cuxhaven Radio in Betrieb gingen, konnte nur dreieinhalb Stunden nach Jahreswechsel 1998/99 (Zitat: ,,Norddeich Radio over and out") die Station Hamburg Radio unter dem neuen Operator ihren Betrieb aufnehmen.

Am 25. März 1999 wurde mit Kiel Radio die erste Station in der Ostsee wieder in Betrieb genommen und seit dem 7. April ist Helgoland Radio ,,on air".

Somit sind rechtzeitig zu Saisonbeginn 6 Stationen in Betrieb um der Berufs- und Sportschiffahrt an der deutschen Küste wieder die Vermittlung von Seefunkgesprächen über UKW zu ermöglichen.

DP07 liefert aber zu den bekannten Dienstleistungen (internationale Funkverkehrsabrechnung und Telefongesprächsvermittlung) eine Reihe von Sonderdienstleistungen, die die Benutzung der UKW- Kanäle besonders für die Sportschiffahrt attraktiv machen:

Hierzu gehören die Zusammenarbeit mit Marinas zur Bekanntgabe von freien Gastliegeplätzen in der Saison genauso wie die Zusammenarbeit mit Versicherungsgesellschaften zur sofortigen Übermittlung von Steckbriefen verlorengegangener Yachten oder die Übermittlung und Verteilung von Havarie- und anderen Schadensfällen an die Versicherung, den Schadensbesichtiger, die Wasserschutz, die Verkehrszentralen etc.

DP07 bietet auch Informationssendungen (sog. Sammeltelegramme) über sein soeben erhaltenes Sammelrufzeichen für DP07-Kunden DAAS (DELTA ALPHA ALPHA SIERRA) an. In diesen Sammeltelegrammen werden sowohl nautische Informationen als auch jede Art von hilfreichen Wassersportinformationen über den Äther gesendet.

Natürlich übermittelt DP07 auch Wetterberichte für die Nord- und Ostsee. Diese werden dreimal täglich um 09:45, 12:45 und 16:45 Uhr lokaler Zeit über die jeweiligen Arbeitskanäle ausgestrahlt. Zusätzlich können DP07-Kunden regionale Wetterberichte individuell nachfragen oder den kostenlosen Handy-Service für die Übermittlung regionaler Wetterberichte inkl. 24-stündiger Vorhersage per e-mail nutzen.

Zahlreiche Einbuchungen für die Nutzung des neuen Küstenfunks und sehr positive Rückmeldungen von Vereins- und Verbandsveranstaltungen, die auch zum Abschluß von Rahmenvereinbarungen geführt haben, zeigen, daß DP07 auf dem richtigen Weg ist. Mit der Wiedereröffnung der Küstenfünkstellen liefert DP07 insbesondere für die Sportschiffahrt einen bedarfsgerechten Beitrag zu mehr Sicherheit und Service auf See.

Weitere Informationen siehe Schiffsmeldedienst Hamburg (SMD)
Quelle: Pressemitteilung vom Mai 2000 (News)

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Last updated: 12. Oktober 2003