Achtung!
Bei der theoretischen Prüfung zum SRC bzw. LRC müssen die richtigen Antworten frei formuliert werden.
Die hinter den Fragen angegebene Punktzahl (1 bis 3 P.) entspricht der Gewichtung bei der Prüfung.

SRC/LRC-Quiz III. a) - Not, Dringlichkeit und Sicherheit - Teil 1


Frage 1:
134. Welche Veröffentlichung für die Sportschifffahrt enthält Regelungen für die Abwicklung des Funkverkehrs zwischen Seefunkstellen und Luftfunkstellen in Notfällen, und von wem wird diese herausgegeben? (2 P.)
1. Das Handbuch "Suche und Bergung", 2. herausgegeben von der IMO.
1. Der Leitfaden "Seenotfall und Rettung", 2. herausgegeben vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH).
1. Das Handbuch "Suche und Rettung", 2. herausgegeben vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH).
1. Das Merkblatt "Seenotfall und Rettung", 2. herausgegeben vom Deutschen Segler Verband (DSV).

Frage 2:
135. Zu welchem Zweck wurde das Weltweite Seenot- und Sicherheitsfunksystem (GMDSS) eingeführt? (3 P.)
Zur schnellen Übermittlung von 1. Telegrammen, 2. SMS-Mitteilungen und 3. Informationen für die Bordpresse.
Zur schnellen und genauen Alarmierung in 1. Not-, 2. Dringlichkeits- und 3. Sicherheitsfällen.
Zur Neuordnng der Kommunikation Land-Schiff 1. für Ladungsdaten, 2. Personaldaten und 3. Maschinendaten.
Zur Verbesserung der Sicherheit in der Schifffahrt bei 1. politischen Unruhen im Zielhafen, 2. gefährlicher Ladung und 3. Piraterie.

Frage 3:
136. Wer darf das Aussenden einer Notmeldung im Seefunkdienst veranlassen? (1 P.)
Der Wachoffizier.
Jedes Besatzungsmitglied.
Der Funker.
Der Schiffsführer.

Frage 4:
137. Auf welchem UKW-Kanal müssen funkausrüstungspflichtige Schiffe im Weltweiten Seenot- und Sicherheitsfunksystem (GMDSS) ununterbrochen empfangsbereit sein? (1 P.)
Auf dem Kanal 70.
Auf dem Kanal 17.
Auf dem Kanal 16.
Auf dem Kanal 69.

Frage 5:
138. Auf welchem Kanal erfolgt die DSC-Alarmierung im UKW-Bereich? (1 P.)
Auf dem Kanal 16.
Auf dem Kanal 13.
Auf dem Kanal 06.
Auf dem Kanal 70.

Frage 6:
139. Wie lautet das Notzeichen im Sprechfunk? (1 P.)
MAYDAY.
SOS.
PAN PAN.
DISTRESS.

Frage 7:
140. Womit wird die Notmeldung eingeleitet? (1 P.)
Mit dem Sprechfunk Alarmzeichen.
Mit dem Notzeichen MAYDAY.
Mit dem dreimal gesprochenen Wort DISTRESS.
Mit dem Schiffsnamen.

Frage 8:
141. Was zeigt das Notzeichen im Sprechfunk an? (2 P.)
1. Dass ein Schiff von einer ernsten und unmittelbar bevorstehenden Gefahr bedroht ist und 2. Hilfe benötigt.
1. Dass eine Person von einer ernsten und unmittelbar bevorstehenden Gefahr bedroht ist und 2. sofortige Hilfe benötigt.
1. Dass ein Schiff und/oder eine Person von einer ernsten und unmittelbar bevorstehenden Gefahr bedroht ist und 2. sofortige Hilfe benötigt.
1. Dass ein Notfall eingetreten ist und 2. Hilfe benötigt wird.

Frage 9:
142. Welche Priorität der Alarmierung ist zu wählen, wenn sich eine Person in Lebensgefahr befindet? (1 P.)
Notverkehr (Distress).
Seenotfall (SOS).
Emergency.
Disaster (CQD).

Frage 10:
143. Welche Frequenzen dürfen - außer der Notfrequenz - für die Aussendung einer Notmeldung im Seefunkdienst benutzt werden? (2 P.)
Es darf keine andere Frequenz benutzt werden.
Es darf jede mögliche Frequenz der Sendeeinrichtug benutzt werden.
Jede andere verfügbare Frequenz, auf der Aufmerksamkeit erwartet werden kann.
Die Kanäle 15 und 17.

Frage 11:
144. Auf welchem UKW-Kanal findet der Notverkehr vorzugsweise statt? (1 P.)
Auf Kanal 70.
Auf Kanal 16.
Auf Kanal 17.
Auf Kanal 83.

Frage 12:
145. Welche UKW-Meldungen dürfen im Weltweiten Seenot- und Sicherheitsfunksystem (GMDSS) auf UKW-Kanal 16 (156,8 MHz) übermittelt werden? (3 P.)
1. Not-, 2. Dringlichkeits- und 3. schiffsdienstliche Meldungen.
1. NAVTEX-, 2. Dringlichkeits- und 3. Reedereimeldungen.
1. Not-, 2. Dringlichkeits- und 3. Reisemeldungen.
1. Not-, 2. Dringlichkeits- und 3. Sicherheitsmeldungen.

Frage 13:
146. Wie oft wird bei der Einleitung des Notverkehrs das Norzeichen MAYDAY gesprochen? (1 P.)
Dreimal.
Zweimal.
Einmal.
Höchstens Dreimal.

Frage 14:
147. Was folgt in der Notmeldung auf den Namen oder die sonstige Kennung des Schiffes in Not? (1 P.)
Der Name des Kapitäns.
Die Art des Notfalls.
Der Schiffstyp des Schiffes in Not.
Die Positionsangabe.

Frage 15:
148. Wann wird eine Notmeldung wiederholt? (2 P.)
1. Wenn die Seefunkstelle in Not keine Bestätigung Ihrer Notmeldung erhalten hat oder 2. wenn sie es aus anderen Gründen für notwendig hält.
1. Wenn das Notfallgebiet in einem Seegebiet A1 liegt oder 2. mindestens eine UKW-Küstenfunkstelle in Reichweite liegt.
1. Wenn mehr als 20 Personen an Bord des Havaristen sind oder 2. die Rettungsmittel nicht ausreichen.
1. Wenn eine zunehmend bedrohliche Lage des Havaristen eintritt oder 2. eine Verschlechterung der Wettersituation zu erwarten ist.

Frage 16:
149. An wen darf eine Funkstelle, die selbst nicht in Not ist, für ein anderes in Not befindliches Schiff eine Notmeldung aussenden? (1 P.)
1. An die nächste Küstenfunkstelle oder 2. an die nächste Küstenerdfunkstelle.
1. An die nächste Küstenfunkstelle oder 2. an alle Funkstellen.
1. An die nächstgelegenen Seefunkstellen oder 2. an alle Luftfunkstellen.
1. An das nächstgelegene "Local User Terminal" oder 2. an alle Seefunkstellen.

Frage 17:
150. Welche Voraussetzung muss eine Seefunkstelle erfüllen, die den Empfang eines DSC-Notalarms auf UKW (VHF) bestätigt? (1 P.)
Sie muss spätestens nach einer Stunde den Havarist erreichen können.
Sie muss eine Mindestlänge von 15 m haben.
Sie muss einen Arzt an Bord haben.
Sie muss Hilfe leisten können.

Frage 18:
151. Wann darf eine Seefunkstelle den Empfang eines DSC-Notalarms auf UKW (VHF) bestätigen? (2 P.)
1. Nach Bestätigung durch eine Seenotleitstelle oder 2. nach einer Wartefrist von 3 Minuten.
1. Nach Bestätigung durch eine Revierfunkstelle oder 2. nach einer Wartefrist von 2 Minuten.
1. Nach Bestätigung durch eine Küstenfunkstelle oder 2. nach einer Wartefrist von 5 Minuten.
1. Nach Bestätigung durch eine Rettungsleitstelle oder 2. nach einer Wartefrist von 4 Minuten.

Frage 19:
152. Auf welchem UKW-Kanal und in welchem Verfahren bestätigt eine Seefunkstelle den auf Kanal 70 empfangenen Notalarm? (2 P.)
Auf Kanal 16 im DSC-Verfahren.
Auf Kanal 16 im Sprechfunkverfahren.
Auf Kanal 70 im DSC-Verfahren.
Auf dem Arbeitskanal der nächstgelegenen Küstenfunkstelle.

Frage 20:
153. Wie kann auf die mit einem DSC-Gerät empfangenen Daten eines Seenotalarms zurückgegriffen werden? (1 P.)
Durch Abruf aus dem Speicher des Gerätes.
Die Daten sind nicht wieder aufrufbar.
Sie werden automatisch alle 3 Minuten angezeigt.
Durch einen Distress Relais an die eigene Seefunkstelle.

Frage 21:
154. Wie wird die Bestätigung des Empfangs eines DSC-Notalarms im Sprechfunk eingeleitet? (1 P.)
Mit dem Schlüsselbegriff DISTRESS.
Mit dem Message Marker INFORMATION.
Mit dem Notzeichen SOS.
Mit dem Notzeichen MAYDAY.

Frage 22:
155. Wie erfolgt die Bestätigung des Empfangs eines DSC-Notalarms durch eine Seefunkstelle? (2 P.)
Nach einem mit "SOS" eingeleiteten Anruf folgt "ACKNOWLEDGED" (oder BESTÄTIGE SOS).
Nach einem mit dem Notzeichen eingeleiteten Anruf folgt "RECEIVED (oder ERHALTEN) MAYDAY".
Es wird sofort mit dem DSC-Gerät bestätigt.
Es wird nach einer Wartezeit von 1 Minute mit dem DSC-Gerät bestätigt.

Frage 23:
156. Wie erfolgt die Bestätigung eines DSC-Notalarms durch eine Seefunkstelle bei Verständigungsschwierigkeiten? (2 P.)
Nach einem mit dem Notzeichen eingeleiteten Anruf folgt "ROMEO SIERRA TANGO MAYDAY".
Nach einem mit dem Notzeichen eingeleiteten Anruf folgt "MAYDAY ROMEO ROMEO ROMEO".
Nach einem mit dem Notzeichen eingeleiteten Anruf folgt "ROMEO ROMEO ROMEO MAYDAY".
Nach dem Anruf folgt "ROGER MAYDAY".

Frage 24:
157. Was ist "Funkverkehr vor Ort"? (2 P.)
Funkverkehr zwischen 1. den Fahrzeugen, die Hilfe leisten und 2. dem Fahrzeug, das die Suche und Rettung koordiniert.
Sprechfunkverkehr auf UKW-Kanal 16 zwischen dem Havaristen und der Seenotleitung.
Funkverkehr zwischen 1. dem Schiff in Not mit Luftfunkstellen und 2. allen beteiligten Seefunkstellen.
Funkverkehr zwischen 1. dem Schiff in Not und den Fahrzeugen, die Hilfe leisten und 2. dem Fahrzeug, das die Suche und Rettung koordiniert.

Frage 25:
158. Welche Aufgaben hat der "On-Scene-Co-ordinator" (OSC)? (1 P.)
Der Koordinator entscheidet über alle Such- und Rettunsmaßnahmen.
Die Kooperation der Seefunkstellen mit den beteiligten Luftfunkstellen.
Die Koordiniderung von Such- und Rettungsmaßnahmen vor Ort.
Die vollständige Koordinierung des Seenotfalles.

Frage 26:
159. Wann wird im Seefunkdienst im laufenden Notverkehr das Notzeichen MAYDAY ausgesendet? (1 P.)
Vor jedem Anruf.
Nur wenn der Havarist sendet.
Nur vor der Notmeldung.
Während des Notverkehrs in regelmäßigen Abständen.

Frage 27:
160. Wann wird im Seefunkdienst die Aufforderung SILENCE MAYDAY ausgesendet? (2 P.)
Durch jede Funkstelle, um die Einhaltung der Funkstille einzufordern.
Wenn die Funkstelle in Not oder die Funkstelle, die den Notverkehr leitet oder die Rettungsarbeiten koordiniert, einer oder mehreren Funkstellen Funkstille auferlegt.
Wenn die Seenotleitung einer oder mehreren Funkstellen Funkstille auferlegt.
Wenn der Havarist einer oder mehreren Funkstellen Funkstille auferlegt.

Frage 28:
161. Wer fordert in einem Seenotfall eine störende Funkstelle mit den Wörtern SILENCE MAYDAY zur Einhaltung der Funkstille auf? (2 P.)
Die Funkstelle, die den Notverkehr leitet oder koordiniert.
Die Funkstelle mit dem stärksten Sender.
Die Funkstelle in Not.
Die Funkstelle, die am dichtesten bei der störenden Funkstelle steht.

Frage 29:
162. Welche Aufgaben übernimmt die Seenotleitung (Maritime Rescue Coordination Center [MRCC]) nach Eingang eines Notalarms? (2 P.)
1.Die Mitteilungen an die Presse und 2. Benachrichtigung der betroffenen Reederei.
1. Einleitung von Such- und Rettunsmaßnahmen und 2. Benachrichtigung der Angehörigen.
1. Die Verpflichtung von Rettungskräften und 2. Einsetzen eines Krisenstabs.
1. Die Koordinierung und 2. Informationen über SAR-Maßnahmen.

Frage 30:
163. Welche Aufgaben hat die Seenotleitung (MRCC) Bremen der DGzRS? (1 P.)
Die Koordination aller Seenotfälle in der Deutschen Bucht.
Die Gesamtleitung eines Seenotfalls in der Nordsee.
Die Gesamtleitung eines Seenotfalls in ihrem Zuständigkeitsbereich.
Die Koordinierung von SAR-Einsätzen in der Weser- und Elbmündung.

Frage 31:
164. Auf welchen UKW-Kanälen ist Bremen Rescue Radio empfangsbereit? (2 P.)
Auf den Kanälen 1. 06 (Sprechfunk) und 2. 70 (DSC).
Auf den Kanälen 1. 16 (Sprechfunk) und 2. 70 (DSC).
Auf den Kanälen 1. 15 (Sprechfunk) und 2. 17 (Sprechfunk).
Auf allen UKW-GMDSS-Kanälen.

Frage 32:
165. Welche Aufgaben hat ein Rescue Co-ordination Centre (RCC)? (3 P.)
Die Alarmierung und Koordinierung der Land-Hilfskräfte.
Die Benachrichtigung der Funkstellen vor Ort.
Die Organisation, Koordinierung und Durchführung von Such- und Rettungsmaßnahmen.
Die Festlegung, Überwachung und Unterstützung des "On-Scene-Co-ordinators" (OSC).

Last updated: 14. Oktober 2004


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Skript von Friedrich Fröhlich

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